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HINWEIS:
Interview ehemalige Chef Bundestrainerin Turnen Ulla Koch
Frage: In welcher Weise schöpfen Sie persönlich immer wieder neue Kraft?
Antwort: Ich persönlich lasse mich schon lange von dem Sportpsychologen Werner Mickler im Sinne eines Coach-the-coach-Prozesses beraten.
Frage: Ist ein solches Vorgehen, sich selbst coachen zu lassen, nicht ungewöhnlich für eine Trainerin oder einen Trainer?
Antwort: Ich würde jedem, der ein Führungsamt bzw. das Amt des leitenden Trainers übernimmt, empfehlen, sich coachen zu lassen. Seinen eigenen Sport kennen und Führungsqualitäten entwickeln, sind zwei unterschiedliche Sachen.
Frage: Heißt das, dass Sie sich zu Beginn Ihrer Karriere als Cheftrainerin einen “Berufseinführungskurs” gewünsscht hätten?
Antwort: Ja. Da haben es junge Trainer in der heutigen Zeit viel besser: Es gibt viele Seminare, die man besuchen kann – auch online. Etwaige Coaching-Prozesse für Trainer können nicht nur zwischen Trainer und Sportpsychologe stattfinden, sondern auch zwischen Trainer und Trainer. Die Briten zum Beispiel arbeiten schon recht lange mit einem Mentoren-System, bei dem Top-Trainer jüngere Trainer quasi nachziehen.
– Leistungssport 3/2021, Seite 6
Leitlinien für das Mentoring
Mentoring ist der Prozess, die Entwicklung des Mentee gemeinsam zu evaluieren ohne Bewertungen im Sinne von „richtig“ und „falsch“ vorzunehmen.
Der/Die Mentor*in ermutigt den Mentee Verantwortung für seine eigene Entwicklung zu übernehmen.
Es ist nicht Aufgabe des/der Mentor*in, dem Mentee seine eigene Philosophie aufzudrängen, sondern man sollte Optionen aufzuzeigen (z.B. als Vorbild = Modeling), damit der Mentee verschiede Blickwinkel erkennen lernt, um dann daraus eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.
Cloud & Peak GmbH
Ferdinandstraße 29-33
20095 Hamburg
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